Unter Bissanzeiger versteht man beim Angeln sämtliches Angelzubehör was genutzt wird, um zu zeigen, dass ein Fisch an unserem Köder interessiert ist. Von kleinen Stöckchen die auf die Schnur gelegt werden, über Posen bis hin zu Elektronischen Bissanzeiger gibt es eine breite Palette an verschiedensten Bissanzeiger. In diesem Beitrag sollen die am häufigsten genutzten Methoden zur Bissanzeige betrachtet werden.
Rutenspitzen
Eine häufig beim Grundfischen verwendete Bissanzeige ist die Rutenspitze der Angel selbst. Beim Grundfischen wird dazu die Schnur nach dem auswerfen soweit eingekurbelt bis die Hauptschnur auf Spannung ist. Hierzu muß mit einem Grundblei gefischt werden, dass genügend Widerstand aufweist, so dass die Angelschnur auf Spannung bleibt. Wenn jetzt ein Fisch an dem Köder zieht überträgt die Angelschnur diese direkt auf die Rutenspitze, welche sich dann entsprechend durchbiegt. Um diese Art der Bissanzeige weiter zu verfeinern können Aalglocken
und oder Knicklichter an der Rutenspitze befestigt werden. So kann man unter anderem auch im Dunkeln den Anbiß des Fisches sehen und auch hören. Diese Bissanzeige ist soweit verbreitet, so dass es hierfür Angelruten gibt die für diese Methode austauschbare Ruten Spitzen besitzt. Diese Angelruten werden Feeder Ruten genannt und werden wie der Name es schon sagt zu Feederfischen mit Futterkörben auf Weissfische verwendet.
Swinger
Swinger kommen ebenfalls beim Grundfischen zum Einsatz. Beim modernen Karpfenangeln werden fast immer genutzt. Dazu werden Swinger in die gespannte Angelschnur gehängt. Der Vorteil der Swinger, besteht darin, dass sie auch Bisse anzeigen, bei welchem sich der Fisch auf die Angel zu bewegt. Bei dieser Art des Bisses zieht der Fisch beim Biss die Grundmontage in Richtung der Angel, so daß die Schnur an Wiederstand verliert und das Eigengewicht des Swinger die frei gewordene Schnur nach unten zieht.
Elektrische Bissanzeiger
Elektrische Bissanzeiger sind so aufgebaut, dass jegliche Art der Bewegung der Schnur in ein akustisches und visuelles Signal um gewandelt wird. Die elektrischen Bissanzeiger signalisieren somit sicher jede Art von Anbissen. Beim Karpfenangeln spricht man von einem Run oder einem Fallbiss. Beim Run zieht der Fisch die Schnur von der Rolle und beim Fallbiss schwimmt der Karpfen mit dem Blei auf die Rute zu und der Swinger zieht die freigewordene Schnur durch den Bissanzeiger, so dass der Bissanzeiger den Biss anzeigt.
Posen
Die wohl häufigste Art der Bissanzeige ist die Pose. Neben der reinen Bissanzeige verfügen Posen noch über eine Andere einmalige Eigenschaft. Mit Posen lassen sich die verwendeten Köder in beliebigen Angeltiefen präsentieren. Die Spanne reicht hier von der Wasseroberfläche bis hin zum Grund des Gewässers. Die Grundfunktion aller Posen ist die selbige. Die Pose soll dabei auf der Oberfläche liegen und soweit eintauchen, so dass beim Biss des Fisches die Pose unter Wasser gezogen wird. Verantwortlich hierfür ist der Tauchwiederstand der Pose. Damit die Fische möglichst wenig von dem Widerstand der Pose spüren, werden Posen optimaler Weise so beschwert, so dass der kleinste Zug an der Schnur die Pose untergehen lässt. Und das Ganze ist dabei unabhängig von der reinen Tragkraft der Pose aus zu sehen. Von diesem Allgemeinen Verhalten aus können Posen grundsätzlich in zwei Grundarten von Posen eingeteilt werden. Diese Arten sind die Festellpose und die Durchlaufpose. Die Montage der Posen ist dadurch wie folgt aufgebaut. Bei der Festellpose sitzt diese fest mit der Angelschur verbunden und gibt dadurch die Tiefe in, welcher gefischt wird vor. Bei einer Durchlauf Pose läuft die Pose frei auf der Schnur und für die Angeltiefe die erreicht werden soll, werden sogenannte Schnurstopper genannt.
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