Der Sommer kommt unweigerlich näher. Dies erkennt man nicht nur am Kalender sondern auch am Unterwasserbewuchs der meissten Gewässer, der sich bis zum Sommer an einigen Gewässern zu einem kleinen Unterwasserdschungel ausbildet. Diese stark verkrauteten Gewässer stellen den Karpfenangler immer wieder grosse Schwierigkeiten. Neben der nicht zu unterschätzenden Gefahr die gehakten Fische im undirchdringlichen Kraut zu verlieren, fragt man sich häufig – ist der Boilie bis auf den Boden gesunken oder ziert einer der vielen Algen als Christbaumkugel (siehe Abb. 1 Nr.1) ? Eine Möglichkeit dieser Misere zu entfliehen besteht natürlich darin eine Krautfreie Stelle zu finden. Aber was tun wenn es keine gibt oder die Karpfen diese Stelle nicht zum Fressen aufsuchen? Die Lösung hierfür heisst „The Method“. Was ist nun „The Method“? – „The Method“, kommt ursprünglich aus England und kombiniert das Angeln mit dem Futterkorb mit dem Boilieangeln. Hierfür wird beim Boilieangeln das Grundblei gegen einen grossen Futterkorb ausgetauscht. Wobei beim Futterkorb darauf zu achten ist, dass er mindestens ein Eigengewicht von über 50 g aufweist. Auch ein leichterer Futterkorb würde mit dem Futter natürlich für den Selbsthakeffekt ausreichen, hat sich jedoch das Futter aufgelöst und ist aus dem Korb gerutscht ist er eventuell zu leicht. Also lieber etwas schwerere Futterkörbe verwenden.
Das verwendete Futter, sollte im Gegensatz zum Fischen auf Weissfische wesentlich fester ausfallen. Andernfalls würde unser Futterkorb schon frühzeitig den Weissfisch Attacken zum Opfer fallen. Das Futter selbst kann rühig grobkörnig gestaltet werden und als zusätzlichen Anreiz auch Tigernüsse, kleine Boilies, halbierte Boilies, Futtermais, usw. enthalten. Also prinzipiell alle Futtermittel die Sie auch beim „normalen“ Karpfenangeln bevorzugen.
Wie wird nun „The Method“ gefischt? – Pressen Sie zuerst das Futter so fest wie möglich in den Futterkorb. Nun können Sie wie gewohnt Ihren Boilie am Haar befestigen. Zum Abschluss drücken Sie den Haken so tief in den Futterteig bis der Boilie ihn berührt (sie Foto). Wenn Sie möchten können Sie auch noch den Rest des Vorfachs mit einkneten, was aber nicht erforderlich ist. Das Versenken des Hakens fürht dazu das der Boilie samt Futterkorb dürch das Kraut bis auf den Boden sinkt (siehe Abb. 1 Nr.2). Jetzt können Sie die Rute wie gewohnt auf dem Rod Pod ablegen und die Schnur spannen. Neben dem Vorteil, dass Sie die Gewissheit haben, dass der Boilie auch den Boden erreicht und sich nicht im Kraut verfängt, bildet sich beim Auflösen eine Futterwolke aus Partikeln die aufgrund der „Eigen“-strömung langsam aus dem Kraut austritt. Diese Futterwolke lotst dann die Karpfen automatisch zu Ihrem Köderboilie. Bleibt nur noch zu sagen, viel Spass beim Angeln.
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