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Dorsche Pilken ist einfach

Ausgehend von den zwei Grundsituationen die einem Pilken auf Dorsche in der Ostsee oder Nordsee begegnen, können Sie mir die Überschrift Pilken ist einfach wirklich glauben. Womit ich natürlich nur das Angeln bzw. Pilken selbst meine und nicht die Köderwahl. Aber fangen wir etwas früher an und nehmen an, Sie haben sich gerade beim Händler Ihres Vertrauens Ihre Ausrüstung für’s Pilken auf Dorsche gekauft und nun soll’s dann auch losgehen. Einen sehr guten Dorschkutter kennen Sie natürlich auch. In folge dessen, daß der Dorschkutter regelmäßig gute Dorschfänge aufweist, ist dieser natürlich ständig ausgebucht. Also heißt es vorbestellen. Und Stop! Genau an diesem Punkt können Sie schon Ihre Fangwahrscheinlichkeit um einige Prozentpunkte erhöhen. Wie? Reservieren Sie sich, wenn möglich, einen Angelplatz am Heck oder am Bug des Schiffes. Warum am Bug oder am Heck? Weil Sie dort unabhängiger von der Drift des Bootes fischen können und es die wenigsten Probleme beim Auswurf geben wird. Nach dem Sie den ersten Schritt, sich den richtigen Platz an Bord zur Reservieren, bereits erfolgreich geschafft haben. Brauchen Sie jetzt nur noch wissen, wie Sie bei welcher Drift wie Pilken sollen. Die zwei Grundsätzlichen Situationen auf die Sie treffen werden, wie wie sich dann verhalten sollten finden Sie nachfolgend als bebilderte Anleitung.

Situation 1:

So Pilken Sie, wenn der Pilker von Ihnen weg treibt.
So Pilken Sie, wenn der Pilker von Ihnen weg treibt.

Das Boot treibt auf den Pilker zu bzw. über den Pilker hinweg.
In dieser Situation sollten Sie den Pilker möglichst weit auswerfen und Ihn dann langsam wieder an das Boot heran Pilken. Zupfen Sie den Pilker durch heben und senken der Rutenspitze langsam heran. Um einen möglichst guten Kontakt zum Pilker zu halten sollten Sie während

Halbzeitstand
Halbzeitstand

der Bewegung möglichst ständig langsam und gleichmäßig die Schnur einholen. Varieren Sie die Einholgewschwindigkeit und legen ab und zu kleine Pausen ein. Es war Halbzeit und das Ergebnis konnte sich schon sehen lassen, zwar nicht sehr viele Dorsche aber durchweg ein gutes Durschnittschnittsgewicht. Ein gutes Zwischenergebnis – Dorsche satt

 Situation 2:

So Pilken Sie, wenn der Pilker auf Sie zu treibt.
So Pilken Sie, wenn der Pilker auf Sie zu treibt.

In dieser Situation brauchen Sie den Pilker gar nicht soweit auswerfen, gerade wenn das Boot soeben erst gestoppt ist lohnt es sich häufig den Pilker direkt an der Bordkante unter das Boot sinken zu lassen. Pilken Sie wie in Situation 1, jedoch mit dem Unterschied, dass Sie in Regelmäßigen Abständen Schnur nachgeben, anstatt Sie einzuhohlen. Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass sich der Pilker ständig in der Nähe des Grund befindet. Machen Sie hierzu am Besten kurzfristig den Bügel auf und geben solange Schnur nach bis der Pilker wieder auf dem Grund liegt.

Andere Situationen:

Der Tagesfang
Der Tagesfang

Natürlich kommt es auch immer mal wieder vor das das Boot über den Bug oder das Heck treibt. Aber auch in diesen Situation trifft Situation 1 oder 2 zu, denn entweder treibt das Boot auf den Pilker zu oder von Ihm weg. Pilken Sie deshalb hier wie in den obigen Situationen beschrieben. Der von Ihnen Reservierte Platz an Bug oder Heck wird Ihnen gerade jetzt extrem hilfreich sein. Also bleibt nur noch zu sagen, „Pilken ist einfach“

Und hier erfahrt ihr, wie ihr euch eure Dorschvorfächer selber herstellt:

http://angelzeitung.de/2004/04/05/vorfaecher-fuers-dorschangeln-einfach-selbst-binden