Letztes Wochenende war ich endlich mal wieder mit Olaf zum Brandungsangeln.
Der Sturm, welcher noch Donnerstag und Freitag herrschte, hatte sich zum Glück etwas abgeflaut.
Leider nur etwas, denn als wir in Kalifornien ankamen, war unsere Freude mit einmal etwas
gedrückter. Die bei den wild durch die Gegend springenden Windsurfern dagegen wohl
recht hoch. Die Ostsee hatte immer noch eine extreme Brandung und die hohen Wellen brachen
in einer Tour auf den Strand zu. Na gut, wir hatten uns schon fast damit abgefunden, dass wir
wohl nur Krallenbleie fischen könnten, mussten dann aber erfreuerlicher Weise feststellen,
dass es auch gerade so mit 230’er Bleien funktioniert. Wie gesagt, der Wind wehte immer noch
sehr stark, was die Ganze Angelegenheit nicht wirklich wärmer machte und ans aufstellen
unserer Beach Buddies war nicht wirklich zu denken. Egal, Dreibein aufgestellt, Ruten montiert,
Wattwürmer aufgezogen und raus damit. Muss gestehen, ich habe wirklich schon mal weiter geworfen,
aber bei dem Wind schräg von vorne, reichte es glücklicherweise gerade noch um das tiefere
Wasser vor den Buhnen zu erreichen. Die Sonne fing dann auch schon an unter zu gehen und nun
konnten die Dorsche und ihre Plattfisch Kollegen ja auch langsam
mal kommen. Mein erster
Dorsch ließ dann auch nicht lange auf sich warten und war mit Mitte 40 auch gleich mal Maßig.
So kanns weitergehen dachte ich mir, aber Puste Kuchen, dachten wohl die Dorsche und bissen
mehr oder weniger in Etappen. Ich denke mal die noch starke Strömung veranlasste die einzelnen
Schwärme zum schnelleren Vorbeiziehen vor den Buhnen. Denn noch hatte ich gegen 22 Uhr dann
4 maßige Dorsche, zwischen 44 und 48 cm, der Ostsee abringen können. Olaf hatte heute wohl
irgendwie etwas Pech, nur untermaßige Dorsche fielen gefallen an seinen Wattwürmern. Das
Angeln endete dann mit einer kleinen Binsenweisheit: Waren Fische da, habe ich welche gefangen,
waren keine da, habe ich auch keine gefangen. (Tolle Erkenntnis 😉 )